Eine Traumreise sollte es werden, eine Raumreise ist es geworden.

Wow, was für ein Service denke ich mir und schalte auf dem Flug mit Emirate von Dubai via Brisbane nach Fiji das WLAN-Netz der Airline an. Kaum eingelockt, da kommt die Hiobsbotschaft. Unser Traumschiff, die Fiji Siren ist auf ein Riff gefahren und Leck geschlagen. Gemeinsam mit Sibylle bin ich vorausgereist, um bereits Vorort zu sein, wenn der Rest unserer Gruppe hier in Empfang nehmen zu können. Bereits kurz nach der Landung in Fiji haben wir Gewissheit, unser Tauchboot ist gesunken und damit die geplante Gruppenreise versunken.

Aber die Kommunikation läuft bereits auf Hochtouren. Mark, einer der Eigener der Siren Fleet und Werner, der Veranstalter der Tauchreise sind bereits heiß am Diskutieren, was wir alternativ anbieten können. Da ich schon in Fiji war, schlage ich Mark vor, doch auch ein paar Tage in Beqa Lagoon im Süden Viti Levus zu verbringen. Das Hotel im Norden, wo wir vor dem Boarding auf die Siren übernachten hätten sollen, ist übermorgen voll ausgebucht.
Passt, denke ich. So kommen wir auch zu den Haien im Süden. Dort gibt es Plätze, wo große Haie angelockt werden. Ist eine Attraktion, die auf der Schiffsreise nicht angedacht war. Am Morgen der Anreise sitzt mir erst einmal ein riesen Kloss im Hals, den die Anreisenden wissen noch nichts vom Unglück der Siren. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich. Manch einer ist froh, nicht während des Unglücks auf dem Schiff gewesen zu sein, andere wieder verärgert, dass ihnen das Urlaubsvergnügen geraubt wurde. Dennoch beschließt die Gruppe gemeinsam das Abenteuer „Fiji Alternativ“ zu wagen. Gemeinsam mit 10, der ursprünglichen 14 Gäste reisen wir so gen Süden in die Beqa Lagoon. Auch hier läuft nicht alles glatt, dennoch haben wir super schöne Tauchgänge und alle sehen Haie satt.
Nach drei Tagen geht es weiter gen Norden. Das Volivoli Beach Resort hat nun ausreichend Zimmer bis zum Ende unserer Reise und so dürfen wir den Luxus und das sagenhafte Essen des Volivoli Beach Resorts sieben Tage in vollen Zügen genießen. Täglich geht es hieraus zu den Bligh Water Tauchplätzen und den sagenhaft farbenfrohen und intakten Riffen vor der Inselwelt des Nordens. Dabei werden zwischen zwei und vier Tauchgänge angeboten, wovon so manch einer aus der Gruppe gebrauch macht. Die Anderen beanspruchen lieber den Luxus im Resort, lassen sich massieren, liegen am Pool oder frönen dem Angebot an der Cocktailbar. Trotz der Umstände die herrlichen Tage in Fiji in vollen Zügen genießen ist angesagt.
Ende Gut alles Gut könnte man sagen, aber nicht alles ist gut, denn gelitten haben vor allem die Mitarbeiter der Fiji Siren, die jetzt arbeitslos sind und auch so manchen persönlichen Gegenstand beim Untergang verloren haben. Viel Kraft und Erfolg für die Siren Fleet und der Crew der Fiji Siren, die jetzt neue Jobs benötigt, bis es ein neues Boot hier geben wird. WWDAS hat sich hervorragend um die schiffbrüchigen Gäste gekümmert und vor allem der Crew eine gute Perspektive für die Zukunft gegeben. Keiner wird im Regen stehen gelassen und bisher wurden die Mitarbeiter bestens versorgt.

Danke auch an Waterworld und Werner, für die Möglichkeit Fiji zu besuchen, auch wenn es diesmal mit ein paar kleinen Problemen verbunden war.

Weitere Infos: www.waterworld.at

https://www.fiji.travel/de

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Wir, Sibylle und ich, besuchen jetzt weitere Inseln Fijis, bis in Kürze, Euer Gerald Nowak