Zwei intensive Tage am berühmten “Regenbogen Riff” vor Taveuni liegen vor mir. Mit einer kleinen Twin-Otter Maschine geht es von Suva, der Hauptstadt der Fiji Inseln gen Norden zur Taucherinsel Taveuni, wo ich für zwei Nächte im “Garden Island Resort” keine 20 Minuten vom “Miniflugplatz” der Insel entfernt untergebracht bin. Bereits der Empfang im Hotel zeigt, wie familiär hier gedacht wird. Die halbe Hotelcrew steht am Empfang und bietet mir einen herzlichen musikalischen Empfang. Kaum eingecheckt, steht auch schon der Basisleiter vor mir und erklärt mir, wie und wann es möglich ist das Rainbow Reef zu erkunden. Juho kommt aus Finnland, ist aber seit Jahren in den Tropen unterwegs und kennt das Rainbow Reef inzwischen sehr gut, dennoch schickt er Leo mit zur White Wall. Leo ist von Taveuni und seit mehr als 30 Jahren als Tauchguide am Rainbow Reef. Er kennt die Tauchplätze wie kein anderer und so plant Johu für mich gleich am ersten Tauchtag vier Tauchgänge ein. Gleich frühmorgens einen “Two-Tank-Dive” am Rainbow Reef“. „Have you plan to come today on the moon”? Yohu schaut mich fragend an. “No, why”? ist meine Antwort. “Because it`s the best day that month”. Er grinst. Perfekt, denke ich mir, man kann auch mal zufällig zur richtigen Zeit da sein und nicht wie so oft hören: “Oh, sorry, you are on the wrong day. You should come …..“. Was man leider meistens hört.

So geht es gleich am kommenden Tag um 7 Uhr morgens hinüber das Regenbogen-Riff. Bei der Überfahrt wird mir klar, woher der Name kommt. Dicke Wolken stehen über der Korallenbank und ein wunderschöner Regenbogen. Direkt an der Steilwand liegt eine fest installierte Boje, so dass wir nur durch den „Kamin“ zur Wand abtauchen brauchen. In gut 20 Metern Tiefe erreichen wir die Wand. Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, wie es damals vor 24 Jahren, als ich zum ersten Mal hier getaucht bin, ausgesehen hat. Jedoch fällt mir sofort auf, dass die vermeintlich weißen Weichkorallen kleiner sind, als ich sie in Erinnerung habe. Trotzdem ist die Wand soweit man in die Tiefe sehen kann überzogen mit den weißen Korallen. Ein toller Anblick. Nur blitzen darf man nicht, denn dann ist die „White Wall“ zart rosa.

Der zweite Tauchgang geht zum Tauchplatz „Jerrys Jelly“. Hier leben gleich mehrere Geistermuränen. Die scheuen Gesellen sind nicht ganz so leicht abzulichten, denn die kleinste falsche Bewegung und sie verschwinden für Minuten in ihrer Wohnhöhle. Leo tippt mich an, als ich auf die Rückkehr warte und deutet mir, dass er noch mehr zu zeigen hat. Gleich um die Ecke ist ein Korallenblock, wo zwei Schaukelfische ihren Wohntrakt haben. Genial. So kann ich die Zeit bis die blaue Geistermuräne wieder erscheint, damit verbringen ein paar schöne Schaukelfischbilder zu erlangen.

Nach dem Tauchen geht es zurück ins Resort, das nur 15 Minuten entfernt liegt. Johu bietet mir an, gleich am Nachmittag noch zu einem schönen Unterwasserberg mitzukommen. Hier leben tausende Anemonenfische in nur drei bis fünf Meter Wassertiefe. Das Wasser ist extrem klar, so dass Aufnahmen auch mit einer kleinen wasserdichten Videokamera möglich sind, ohne Licht mitnehmen zu müssen. Am Abend geht es noch für einen weiteren Tauchgang zum Bootsanleger. Noch mittags gab es hier kaum Sicht, denn gleich in der Nähe ist ein Fluss, der viele Sedimente einträgt. Doch jetzt am Abend ist die Sicht ideal für einen erfolgreichen „Mug-Dive“. Den Fransenfetzenfisch, der gleich nach dem Abtauchen auftaucht, habe ich noch nie vor die Kamera bekommen. Hier verweilt er für lange Zeit und trotz leichter Dünung, ist es möglich ein paar schöne Aufnahmen zu bekommen.

Den zweiten Tauchtag verbringe ich noch einmal am Rainbow Reef und besuche ein weiteres Mal die White Wall. Unglaublich, wie schön diese Wand ist. Leider ist die Zeit hier im Garden Island Resort schon wieder rum und ich werde von einem Fahrer weiter Richtung Süden gebracht. Das nächste Resort steht auf meinem Plan. Mal sehen, was es hier zu erleben gibt.

Danke an die tolle Crew des Garden Island Resorts und dem Team rund um Johu. Besonderen Dank auch an Phil Morais, der so lange darauf gedrängt hat, dass ich zurückkomme, um mir Taveuni noch einmal anzusehen. Mein Erlebnis bei diesem Besuch hat mich umgestimmt und ich werde sicher wieder kommen. Die Tauchplätze am Rainbow Reef sind unglaublich schön und ich möchte noch mehr sehen…..  

bis bald hier in Fiji mal über Wasser

Euer Gerald

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