“Wissen, was man weiss, und wissen, was man tut, das ist Wissen” (Konfuzius). Passt perfekt auch auf die Super-Makro-Fotografie. Speziel wenn ein Snoot-Licht ins Spiel kommt.

Wir sind nach Anilao gekommen, ohne wirklich zu wissen, was uns erwartet. Ja, klar haben wir gehört, dass Anilao das philippinische Pendant zur Lembeh Strait sein soll, aber ist es das wirklich?

Gerade angekommen, stellen wir als erstes fest, dass Anilao eigentlich die falsche Bezeichnung ist. Die Halbinsel heißt Mabini und ist eine Region südwestlich der großen Stadt Batangas. Anilao ist nur ein kleiner Ort, der jedoch unter Tauchern stellvertretender Namensgeber der Tauchregion ist. Eine Region unweit von Industrie und Schifffahrt. Kaum zu glauben, dass es hier eine besondere Unterwasserwelt geben soll. Doch das wollen wir die kommenden Tage persönlich herausfinden. Für unseren Aufenthalt haben wir das Buceo Anilao gewählt. Das Resort ist äußerst beliebt bei Europäern und wir finden uns zwischen Deutschen, Österreichern, Schweizern und Franzosen wieder.

Die Ausfahrten sind kurz und sogar das Hausriff hat eine Vielzahl an seltenen Critters zu bieten. Nur den überall vorhanden Müll muss man leider ausblenden. Der Versuch ihn einzusammeln dürfte schwer werden. Wir sammeln nur unter Wasser und vor allem Plastiktüten. Flaschen, Kisten, Reifen und andere “unnatürliche” Verstecke für die Unterwasserwelt lassen wir Vorort. Es ist erstaunlich, dass die Meerestiere sich so gar nicht darum scheren, ob es eine Versteck in einer Koralle ist oder eine weggeworfene Flasche. Hauptsache man kann sich darin gut verstecken und ist sicher vor Fressfeinden. Die Zitronengrundeln lieben all diese Behältnisse. In fast allen findet man die hübschen Riffbewohner.

Besonders nachts macht es super viel Spaß hier abzutauchen. Die Secret Bay ist dafür der perfekte Platz. Sand und nur wenige Korallen, dafür Critters ohne Ende. Ob der skurille Bobbit-Wurm, die kleinen Bluering Octopus, Hairy frogfish oder einer der häufig vorkommenden Wonderpus Octopuse.
Aber auch die winzig kleinen “Shawn the sheep” Nacktschnecken. Unglaublich wie viele davon hier unterwegs sind. Der Guide zeigt mir ein kleines, nur zwei Euro, großes Blatt und deutet an, das hier ein Fotomotiv drauf sitzt. Ich positioniere mich vor dem Blatt und schaue durch die Kamera. Diese ist gleich mit zwei Seacam Wet Diopter bestückt. Um das winzige Etwas zu erkennen, rücke ich ein wenig näher ran und stoße dabei leicht an das Blatt. Da purzelt etwas Kleines in den Sand.

Durch die Kamera entdecke ich, dass es hier gleich mehrere “Shawn the Sheep” Nacktschnecken kriechen. Unglaublich wie schnell sie sich bewegen. Im Nu sitzen sie wieder auf dem Blatt und ich kann ihn Ruhe fotografieren.

Die Tage vergehen wie im Flug und die Speicherkarten füllen sich im Gleichtakt. Unsere anfängliche Skepsis hat sich in Begeisterung gewandelt und es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal sein, dass wir hierher kommen. Danke an das Team von Buceo Anilao und Martin Nussbaumer.

Organisiert wurde der Trip von www.sunandfun.com. Perfekt geplant und super schnell umgesetzt.

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