Ich steck mal gerne den Kopf unter Wasser. Wer kenn das Gefühl der Freiheit nicht, die man dort genießt? Sich so ganz ungestört einfach nur seinen Gedanken und Gefühlen hingeben. Dabei die schöne Unterwasserwelt genießen, den Fischen zuzusehen, kleinste Tiere entdecken und auch mal was Großes vor die Linse bekommen. Immer wieder neue Abenteuer und regelmäßig Dinge erleben, die so ganz anders sind als die Welt mit den Füssen ab Boden zu erleben. Ja, so geht es mir auch schon seit Jahrzehnten. Ich kann nicht genug kriegen von dieser atemberaubenden Welt unter Wasser. Es gibt kein Gewässer das mir nicht zu kalt, zu schwierig zu erkunden oder zu langweilig ist. …. na, mit vielleicht ganz wenigen Ausnahmen. 🙂 ….
Aber schon immer hat es mich auch in die andere Richtung getrieben. In die Lüfte. Weg vom Boden der Tatsachen, hinauf zwischen die Wolken. Ich fliege gerne. Ob mit den großen Jets um die Welt, in engen Jessnas über die Seen, Wälder und Dörfer meiner Heimat oder nun auch per unbemanntes Flugobjekt mit meiner Drohne. Ja, ich bin auch einer der Verrückten, die so ein ferngesteuertes Roboterteil steuern. Zuerst hatte ich großen Respekt vor dem Steuern dieses Fluggeräts, doch beim näheren Betrachten bin ich auf den Geschmack gekommen. Auf meiner letzten Baikalreise wurde ich von Max Beier überzeugt. Der fliegende Kameramann, Cutter und Tausendsassa hatte seine DJI Mavic mit auf unserer Expedition genommen. Trotz unglaublicher Kälte, windigen Tagen und so manch einem Sturz (auch von mir verursacht), funktioniert der Multikopter noch heute. Das hat mich überzeugt und so habe ich mir auch so eine schönes „Dröhnchen“ angeschafft. Euphorisch ohne zu wissen, was man so alles beachten muss. Nun nach mehreren Wochen als Besitzer weiß ich, was man alles braucht. Nicht nur das Wissen um das Steuern, die Feinfühligkeit wenn es zwischen Bäumen hindurch geht, nein auch das ganze Hintergrundwissen. Wo darf ich denn überhaupt fliegen, wie muss ich mich verhalten bevor ich den kleinen Kopter aufsteigen lasse. Welche Versicherungen und Genehmigungen brauche ich. Inzwischen ist alles erledigt. Ich hab die nötigen Versicherungen, weiß wo ich fliegen darf und wo nicht, kenne die Regeln der Luftfahrt und weiß wie sich das Fluggerät in der Luft verhält.
Schon unglaublich wie einfach es geworden ist so ein Gerät in die Luft zu bringen. Aber es macht Spaß, auch wenn es vermutlich schon in Kürze weiter verschärfte Regeln geben wird. Vermutlich ein Kopterführerschein eingeführt wird. Eigentlich gut, denn auch ich möchte auch nicht, dass mir irgend so ein Übermütiger mit diesen fliegenden Rasierzwergen auf den Kopf knallt. Wir werden sehen wo es hin geht. Ich freu mich auf alle Fälle, dass ich in Zukunft meine Geschichten mit Luftaufnahmen anreichern kann und vielleicht das ein oder andere kleine Video posten werde. Mal nicht nur von den exotischsten Zielen dieser Welt, auch ein wenig aus meiner schönen bayerischen Heimat. Mein Nachbar und Freund Tim ist leidenschaftlicher Nachwuchsfilmer und war sofort Feuer und Flamme von der Möglichkeit aus der Luft zu filmen. Ein erstes Beispiel findet Ihr hier: Mavic Pro over LA

Bis bald mit weiteren Aufnahmen aus aller Welt und dem schönen LA

Euer Gerald Nowak